Die Werkstätten erweitern die Unterrichtsformen der MBS um einen Bereich, in dem es um interessengeleitetes, vorwiegend praxisorientiertes und forschendes Lernen und Arbeiten geht. Die Schüler und Schülerinnen arbeiten in den Jahrgängen 5 und 6 in vier Werkstätten pro Woche.
Ab der Jahrgangsstufe 7 gibt es nur noch eine Werkstatt, zusätzlich werden dann Fächer bzw. Fächerkombinationen aus dem Wahlpflichtbereich gewählt.
Werkstattunterricht wird über den Lernbereich Arbeit und Beruf hinaus ausgedehnt auf die Bildende Kunst, die Musik und auf alle Aktivitäten, die im Rah-men einer Ganztagsschule möglich sind und die geeignet erscheinen, die individuellen Interessen und Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen herauszufordern und zu fördern. Der Begriff Werkstatt um-fasst auch den Lernort, z. B. das Labor für die Teilnahme an naturwissenschaftlichen Wettbewerben, das Atelier für die Bildende Kunst, das Studio für die Vorbereitung einer Musikaufführung, die Sporthalle, den Computerraum, den Schulgarten und die vielfältigen außerschulischen Lernorte.
Zwischen Pflicht und Wahl
Um unerlässliche Basiskompetenzen zu sichern, müssen die Schüler und Schülerinnen in den Jahrgangsstufen 5 und 6 an bestimmten Werkstätten aus den Bereichen Bildende Kunst, Arbeitslehre und ITB über festgelegte Zeiträume teilnehmen. Belegauflagen in den Bereichen Musik und Sport sorgen dafür, dass die Schüler in jedem dieser Bereiche arbeiten um Stärken und Vorlieben zu entdecken und ebenso Basiskompetenzen zu erwerben.
Darüber hinaus werden Werkstätten angeboten, die die Schülerinnen und Schüler nach ihren Interessen und Neigungen wählen.
Ungeahnte Vielfalt
Die Werkstattgruppen werden entsprechend den Wahlen immer klassenübergreifend und meist jahrgangsübergreifend zusammengesetzt.
So können wir jedem Schüler ein vielfältiges und weit gefächertes Angebot von über 70 Werkstätten anbieten. Um einige Beispiele zu nennen: Trickfilmwerkstatt, Chor, Streicherwerkstatt, Bläserwerkstatt, Garten: Säen und ernten, Forscherwerkstatt, Chemische Experimente, Türkisch für alle, Selbstverteidigung für Mädchen, Basketball, Akrobatik, Rudern, Mosaik, Jungengruppe.
Anders, aber kompetent
Wichtig ist uns, dass für jede Werkstatt ein „Experte“ vorhanden ist, der das jeweilige Gebiet aufbereitet und die Gruppe anleiten kann. Dies können Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, außerschulische Honorarkräfte unserer Kooperationspartner (Sportvereine, Jugendmusikschule), Studentinnen und Studenten, Eltern oder auch Schüler und Schülerinnen sein.
Es gibt Werkstätten, die für ein halbes Jahr angelegt sind, andere sind nur bei einer längeren Teilnahme sinnvoll, z.B. Schulmannschaften, Musikwerkstätten.
Aufführungen oder Ausstellungen runden den Werkstattunterricht ab. Zertifikate und Texte in den Lernentwicklungsberichten dienen sowohl der Anerkennung, als auch einer weiterführenden Beratung.